Kategorie: Oma
Einige von euch haben es wahrscheinlich schon auf Instagram oder Facebook mitbekommen – wir ziehen mal wieder um! Eigentlich war das gar nicht so schnell geplant, schließlich sind wir ja erst im Februar von Hamburg nach Braunschweig gezogen. Aber dann haben wir uns in einen Schmied Bungalow aus den 70ern verliebt und haben zugeschlagen. Und wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, gibt es einiges zu tun, bis ein Einzug möglich ist. 3 ganze Monate haben wir für die Kernsanierung eingeplant. Die komplette Elektrik wird neu verlegt, eine neue Heizungsanlage eingebaut und neue Kupferrohre verlegt, Wände versetzt, Bäder renoviert, Fußböden gefliest, Wände verputzt, Garten neu gestaltet und noch vieles mehr. Ich bin schon sehr gespannt, wie das Ergebnis aussehen wird und ob wir es tatsächlich schaffen bis Ende September einzuziehen. Mut zur Lücke würde ich sagen…
Zwischen der ganzen Planung gibt es auch ständig wieder Termine, eine Hochzeit …
Hach, so eine Auszeit ist immer schön! Der Lieblingsmann und ich waren 2 Wochen auf Deutschlandreise und haben die Zeit genutzt, um unsere Familien zu besuchen. Außerdem haben wir einen kleinen Abstecher zu einer wunderschönen Burg gemacht, aber dazu nächstes Mal mehr. Ein paar Tage habe ich bei meiner Lieblingsoma verbracht und ihr im Garten geholfen. Ich genieße diese Zeit immer sehr. Wir frühstücken immer entspannt mit gefühlten 1000 Wurst- und Käsesorten, Salaten, Honig & selbst gemachter Marmelade sowie Obst & Gemüse. Irgendwo her muss ich diesen Tick ja haben. Ich liebe diese Auswahl und Abwechslung beim Essen.
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Heute gibt es mal wieder ein Rezept meiner Oma. Man kann schon fast sagen, dass Schweinkamm mit Klößen und Meerrettichsauce das Lieblingsessen aller Familienmitglieder ist. Jeder wünscht es sich, wenn er zu Besuch bei ihr ist. So auch ich bei meinem letzten Besuch. Wie auch schon bei der Kirschsuppe mit Mehlklößchen habe ich ihr wieder penibel über die Schulter geschaut und sie mit Fragen gelöchert. Als Fleisch für dieses Gericht eignet sich Schweinkamm oder Schweinerippchen. Man kann das Ganze aber auch mit Rindfleisch zubereiten. Wichtig ist, dass an dem Fleisch ordentlich Knochen ist, denn der gibt den Geschmack für die Brühe. Wenn man z.B. Schweinekamm nimmt, an dem weniger Knochen als beim Rippchen ist, kann man auch noch Beinscheiben dazugeben. Je nachdem, was der Metzger vorrätig hat. Letztes Mal hat sie für die Sauce Meerrettich aus dem Glas genommen, weil es keinen frischen gab. Die Saison für frischen Meerrettich beginnt nämlich leider erst wieder im Herbst. Wer Glück hat, bekommt vielleicht noch welchen, aber es könnte schwierig werden. Und ich muss sagen, dass es mir mit frischem Meerrettich besser schmeckt. Man kann auch beides mischen, etwas Meerrettich aus dem Glas und dann noch frischen dazugeben. Da frischer Meerrettich besonders intensiv und somit scharf ist, am besten erst mal nur ein wenig zur Sauce geben und nach und nach abschmecken.
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Während ich hier auf dem Sofa mit einem Stück von Oma’s selbstgemachtem Rhabarberkuchen sitze, muss ich an die schönen letzten Tage zurückdenken. Die haben meine Mama und ich, wie jedes Jahr im Sommer, bei meiner Oma zusammen verbracht. Ich bewundere meine Oma jedes Mal wieder, wie sie es mit ihren 80 Jahren schafft einen so großen Garten alleine zu bewirtschaften. Aber das hält anscheinend jung. Da wird gepflanzt, gehackt, Unkraut gejätet, geerntet, gegossen, Rasen gemäht und noch vieles mehr. Mit 80! Während der Tage, die wir 3 Generationen zusammen im Garten verbringen, wird geackert, gelacht, zusammen gekocht, gebacken, gegessen und gequatscht. Ich muss sagen ich genieße diese Zeit immer sehr.
Es ist schön neben dem Bürojob mal körperlich zu arbeiten und dann zu sehen, was man alles geschafft hat. Eine wirkliche Herausforderung war das Rasenmähen mit dem Aufsitzmäher. …
Ich weiß, ich weiß, es wird mal wieder Zeit einen neuen Beitrag zu schreiben (mein größter Fan Frauke ist schon enttäuscht, dass ich hier nichts mehr von mir hören lasse). Aber mich hat letzte Woche irgend so ein blöder grippaler Infekt überrascht und ich fühlte mich bis gestern (und heute eigentlich auch noch) jeden Tag so schlapp, dass mir die Muße zum Schreiben gänzlich fehlte. Nun geht es aber langsam wieder bergauf. Nichtsdestotrotz war ich letztes Wochenende bei meiner Lieblingsoma und habe ihr zusammen mit meiner Ma im Garten geholfen. Man mag es nicht glauben, aber bei der Gartenarbeit an frischer Luft geriet der Infekt zeitweise total in Vergessenheit.
Natürlich habe ich für Euch ein paar Frühlingsimpressionen mitgebracht, obwohl erst seit dieser Woche die Bäume richtig anfangen zu sprießen. Aber wer Spaß am Fotografieren hat, findet immer und überall Motive :-). Primeln gehören nicht so zu meinen Lieblingsblumen, aber diese Kugelprimel …
Heute möchte ich Euch ein sehr leckeres „Rezept“ von meiner Oma vorstellen. Natürlich mischt sie alles Pi-mal-Daumen zusammen und somit ist es kein richtiges Rezept, aber ich versuche es mal hier mit den Zutaten aufzulisten. Das gibt es abends öfter bei mir und es ist sehr lecker, vor allem mit den Walnüssen aus Oma’s Garten ist es ein Gedicht (Oma’s Lieblingswort, wenn etwas ganz besonders gut schmeckt).
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