Treppenviertel & Hirschpark Blankenese

Heute nehme ich Euch mit auf eine Reise in den schönen Hamburger Stadtteil Blankenese. Ja, hier wohnen die Schönen & Reichen! Das merkt man sofort, wenn man nach Blankenese reinfährt. Man wird begrüßt von Villen, umsäumt von wunderschön angelegten Gärten. Und mittendrin liegt das süße Treppenviertel.

Wer hier schon mal gewesen ist, wird nachvollziehen können, dass es sich wie Urlaub anfühlt, wenn man einen Tag lang treppauf, treppab spazieren geht. Ich hatte letzten Samstag Besuch von Freunden aus Bremen und habe überlegt, was man wohl machen könnte und da fiel mir sofort das Treppenviertel ein. Die typischen Touristenattraktionen kennt ja jeder!

Man kann sowohl mit dem Auto hierher fahren oder aber auch die S-Bahn bis Blankenese nehmen. Im Treppenviertel selbst aber braucht man nur seine Füße, die ganz schön schmerzen, wenn man wirklich jeden Winkel und jede Gasse erkunden will. Aber es lohnt sich wirklich! Ich selbst entdecke sogar noch Gassen, in denen ich vorher noch nicht gewesen bin.

Zwischendurch wird man immer wieder belohnt von schönen Ausblicken auf die Häuser und auch die Elbe, die direkt unterhalb des Treppenviertels entlang fließt. Wer keine Lust hat kreuz und quer die Treppen zu nehmen, der kann auch auf direktem Wege nach unten an die Elbe gehen, aber das wäre ja langweilig :-).

Wir haben sogar noch den 75 m hohen Süllberg erklommen, um uns zu stärken. Hier oben liegt nämlich das Hotel & Restaurant Süllberg, mit dem Gourmet-Restaurant „Seven Seas“. Da es aber draußen noch relativ schön war, haben wir uns für die Almhütte entschieden, die auch mit zum Hotel gehört, aber rustikalere Speisen anbietet.

So gab es für 3 von uns eine Ofenkartoffel mit Kräuterquark auf Ruccola mit Krabben. Aber auch eine leckere Currywurst kann man hier draußen essen. Nun war Zeit für eine kleine Plauderrunde, da wir uns auch nur alle paar Monate sehen und es immer einiges zu erzählen gibt.

Gut gestärkt und mit einigen Neuigkeiten haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und sind weiter Richtung Römischen Garten gegangen. Da dieser aber noch etwas entfernt war und wir ja auch die ganze Strecke zum Auto wieder zurück mussten, haben wir uns entschieden abzusteigen und Richtung Elbstrand zu gehen.

Hier kann man wirklich kilometerlang immer an der Elbe entlangspazieren oder auch mit dem Rad fahren. Wenn man den Weg Richtung Stadt nehmen würde, kommt man irgendwann am Hafen raus und ist wieder mitten in der City. Eine wirklich tolle Strecke für eine Fahrradtour. Und da es auch allerhand Parks entlang der Strecke gibt, kann man auch gut zwischendurch ein Picknick machen.

Bei uns knurrte langsam wieder der Magen und ich habe überlegt, wo man denn nett Kaffee trinken und Kuchen essen  kann. Da fiel mir doch spontan das Witthüs an der Elbchausse, nicht weit vom Treppenviertel, ein. Hier hatte mal eine Freundin ihre Hochzeit gefeiert.

Es ist ein altes, um 1800 gebautes, reetgedecktes Landhaus, welches unter Denkmalschutz steht. Dort angekommen, haben wir uns ein nettes Plätzchen unter altem Baumbestand gesucht und haben den wirklich sehr leckeren, selbst gebackenen Kuchen genossen. Auch gibt es hier eine sehr große Auswahl an leckeren Tee’s.

Nachdem der Kuchen so lecker war, werde ich auf alle Fälle noch ein mal den Brunch testen, der immer sonn- und feiertags angeboten wird. Aber auch abends kann man hier lecker speisen, das verspricht jedenfalls die Karte. So ein romantisches Candle-Light Dinner an einem lauen Sommerabend hätte bestimmt auch etwas.

Das Witthüs liegt direkt am Hirschpark, in dem wir nach Speis & Trank noch eine kleine Runde gedreht haben und sogar diese putzigen Tiere (Ist es nun ein Hirsch oder ein Reh oder doch etwas anderes?) aus der Nähe betrachten konnten. Also es ist wohl auf alle Fälle eine Hirschart, aber welche Gattung, ich habe keine Ahnung! Die süßen Tiere waren jedenfalls sehr zutraulich und ließen sich durch unser pure Anwesenheit anlocken.

Aber auch ein schöner Tag geht einmal zu Ende und so habe ich die Mädels wieder zum Bahnhof gebracht und freue mich schon aufs nächste Mal!

Nadine