Kategorie: Gans
„Überraschend anders grillen und genießen“ – das ist das Motto dieses heutigen Beitrags. Wer sagt denn, dass man nur im Sommer grillen kann?! Wintergrillen ist doch mindestens genauso schön. Eingemummelt in eine dicke Jacke und an den Füßen mit Lammfell gefütterte Boots auf die gegrillte Gans mit Knödelfüllung warten – yeah! Dazu einen wärmenden und überaus leckeren Mangopunsch mit Rotkäppchen Fruchtsecco. Nein, Wintergrillen muss nicht ungemütlich sein. Im Garten dürfen dann auch gerne mal ein paar Laternen aufgestellt werden. Das macht es noch gemütlicher. Und so ein Heizstrahler ist auch eine gute Investition. Aber fangen wir doch mal von vorne an. Letzten Freitag hatten wir liebe Freunde zu Besuch. Der Lieblingsmann war für die Ente (ja Ente, keine Gans) mit Knödelfüllung zuständig, ich für die Mangosauce. Schließlich ist er der Grillmaster und hatte schon das Wochenende vorher einen oberleckeren Kasselerbraten auf dem Grill für seine Jungs zubereitet. Alles lief wie am Schnürchen und wir alle freuten uns auf das leckere Festmahl. Nun ja, wie soll ich`s sagen, in den letzten Minuten, als die Temperatur des Grills noch mal hochgedreht wurde, ist das Malheur passiert. Er hatte die Fettpfanne weggenommen, das Fett der Ente tropfte in die Flammen und verbrannte die Haut! Rabenschwarz und nicht mehr zu retten. Das Fleisch im Inneren tat es aber Gott sei Dank keinen Abbruch. Es war köstlich & zart & oberlecker! Nur die Fotos konnte ich knicken…
Auch der Lieblingsmann konnte das nicht so auf sich sitzen lassen und hat am Samstag eine frische …
Ich weiß, ich weiß, ihr könnt bestimmt keinen Braten mehr sehen! So ging es mir eigentlich auch nach Weihnachten und dem ganzen Fressgelage. Aber da hatte ich nun vom Weihnachtsmann diesen tollen Saftbräter von Le Creuset* geschenkt bekommen, und er schrie förmlich danach benutzt zu werden. Da konnte ich einfach nicht Nein sagen. Und Geduld habe ich sowieso keine. Also haben wir liebe Freunde einen Tag vor Silvester zum Gans-Essen eingeladen. Wir sollen uns jaaa keine Umstände machen, sagten sie noch. Hah, da kennen sie mich aber schlecht. Ich stand von 14 – 19:30 Uhr in der Küche, aber ich sage Euch, es hat sich gelohnt! Dieser Gänsebraten mit Apfel-Rotkohl und Thüringer Klößen war ein Genuss! Das Rezept für die Gans entspricht mit ein paar Änderungen diesem hier und ich sage Euch die Soße ist ein Traum! Als ich die Zwiebel, Äpfel und ein wenig von dem Gänsefett püriert habe, entstand erst mal eine dickflüssige Pampe. Aber mit einem Schuss Rotwein, noch etwas Gänsefett sowie Wasser und Soßenbinder kam letztendlich eine tolle Soße heraus. Wenn man sie probiert, schmeckt sie zwar erst etwas salzig, harmoniert aber perfekt zu dem Fleisch und den Thüringer Klößen. Ja, die Klöße, das war auch noch so ein Ding. Ich hatte mich für dieses Rezept hier entschieden, aber völlig überlesen, dass man die Flüssigkeit mit der so wichtigen Stärke auffangen sollte. Der Lieblingsmann war gerade am Ausdrücken der letzten Portion, als ich schnell noch eine Schüssel drunterstellen konnte. Ich habe dann einfach noch etwas Mehl unter die Kartoffelmasse gerührt. Puh, gerade noch mal gerettet. Der Apfel-Rotkohl ist eine Eigenkreation. Das Quittengelee und der Rotwein geben ihm zum Schluss den besonderen Geschmack.
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Und schon wieder ist ein Jahr um, mit vielen schönen Momenten, spannenden Reisen, tollen Menschen, neuen Begegnungen und natürlich leckerem Essen! Die letzten 1 1/2 Wochen waren sehr erholsam für mich. Der Blog hat eine kleine Pause eingelegt und ich durfte diese Zeit mit lieben Menschen verbringen. Erst waren wir bei meiner Familie in der Nähe von Bremen und haben am 23.12. im Riva geschlemmt. Vorweg gab es eine wärmende Tomatensuppe mit Mozzarella-Perlen und Pesto, als Hauptgang habe ich das gegrillte Schwertfischsteak an gegrilltem Gemüse, Mojo Verde und Bamberger Hörnchen gewählt und als Nachtisch bestellte ich das Cheesecake Crème Brûlée mit Pflaumen-Tonkabohneneis und Pistazien. Wow! Alle 3 Gänge waren in sich tolle Kombinationen und sehr lecker! Das Ambiente war edel und modern zugleich und die Bedienung sehr freundlich.
Am Heiligabend gab es bei uns traditionell Fondue, und zwar mit Rinderfilet, Schweinefilet, Hühnchen, Riesengarnelen und Gemüse im Bierteig. Als Gemüse verwenden wir meistens Blumenkohl, der bissfest vorgekocht wird sowie Champignons. Mir war das Fondue früher zu fleischlastig und so habe ich vor 3 Jahren das Gemüse im Bierteig eingeführt. Das ist eine tolle …