Kategorie: Schwierigkeitsstufe 3
Buongiorno a tutti! Heute gibt es mal wieder italienisch! Meine Umfrage, an der ihr so fleißig teilgenommen habt, hat ergeben, dass die Mehrzahl die italienische Küche liebt! Wie sollte es auch anders sein? Auch ich liebe dieses Land und die Küche sowieso. Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vorher noch nie eine komplett selbstgemachte Pizza zubereitet habe. Fertigteig, Fertigsoße und selbst belegt – ja, aber Teig selbst geknetet, Pizzasauce selbstgemacht – Fehlanzeige. Also habe ich mich belesen und aus verschiedenen Varianten ist nun das Rezept „Selbstgemachte Pizza mit Salami, Ricotta und Büffelmozzarella – sooo lecker wie beim guten Italiener!“ entstanden, welches uns mehr als umgehauen hat! Für das erste Mal selbstgemachte Pizza also schon mal ein voller Erfolg. Wichtig für eine gute Pizza ist der Pizzastein, denn dieser gibt die Temperatur gleichmäßig an die Pizza ab und absorbiert überschüssige Feuchtigkeit. Das Resultat sind knusprige Pizzaböden. Außerdem werden durch die verkürzte Backzeit die Belagzutaten geschont und die Aromen können sich besser entfalten, da die Pizza nur ca. 8 – 10 Minuten im Ofen braucht.
Ich habe mir diesen Pizzastein* bestellt, mit dem ich sehr zufrieden bin. Dazu gibt es ein kleines Heftchen mit Hinweisen zur Pflege, Handhabung und Rezepten. Das Rezept für die leckere Pizzasauce stammt auch aus diesem Heft. Falls ihr kein dünnes großes Brett zu Hause habt, bestellt euch unbedingt ein …
Ich weiß, ich weiß, ihr könnt bestimmt keinen Braten mehr sehen! So ging es mir eigentlich auch nach Weihnachten und dem ganzen Fressgelage. Aber da hatte ich nun vom Weihnachtsmann diesen tollen Saftbräter von Le Creuset* geschenkt bekommen, und er schrie förmlich danach benutzt zu werden. Da konnte ich einfach nicht Nein sagen. Und Geduld habe ich sowieso keine. Also haben wir liebe Freunde einen Tag vor Silvester zum Gans-Essen eingeladen. Wir sollen uns jaaa keine Umstände machen, sagten sie noch. Hah, da kennen sie mich aber schlecht. Ich stand von 14 – 19:30 Uhr in der Küche, aber ich sage Euch, es hat sich gelohnt! Dieser Gänsebraten mit Apfel-Rotkohl und Thüringer Klößen war ein Genuss! Das Rezept für die Gans entspricht mit ein paar Änderungen diesem hier und ich sage Euch die Soße ist ein Traum! Als ich die Zwiebel, Äpfel und ein wenig von dem Gänsefett püriert habe, entstand erst mal eine dickflüssige Pampe. Aber mit einem Schuss Rotwein, noch etwas Gänsefett sowie Wasser und Soßenbinder kam letztendlich eine tolle Soße heraus. Wenn man sie probiert, schmeckt sie zwar erst etwas salzig, harmoniert aber perfekt zu dem Fleisch und den Thüringer Klößen. Ja, die Klöße, das war auch noch so ein Ding. Ich hatte mich für dieses Rezept hier entschieden, aber völlig überlesen, dass man die Flüssigkeit mit der so wichtigen Stärke auffangen sollte. Der Lieblingsmann war gerade am Ausdrücken der letzten Portion, als ich schnell noch eine Schüssel drunterstellen konnte. Ich habe dann einfach noch etwas Mehl unter die Kartoffelmasse gerührt. Puh, gerade noch mal gerettet. Der Apfel-Rotkohl ist eine Eigenkreation. Das Quittengelee und der Rotwein geben ihm zum Schluss den besonderen Geschmack.
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Seid ihr noch auf der Suche nach einem leckeren Weihnachtsessen und wollt ihr nicht schon wieder Gänsebraten zubereiten? Dann habe ich heute das perfekte Weihnachtsessen für Euch: Wildschweinkeule! Die haben wir von der Mama des Lieblingsmannes geschenkt bekommen und gestern wollten wir uns schon mal etwas in Vorweihnachtsstimmung bringen. Bei meinen Eltern sowie auch bei den Eltern des Lieblingsmannes gibt es des Öfteren mal Wild, aber ich habe es bisher noch nie selber zubereitet. Die Zeit war nun gekommen! Also habe ich nach einem Rezept mit einer leckeren Soße gesucht und bin hier fündig geworden. Ich sage Euch, das Rezept ist der Knaller! Mal wieder so eine Soße, in die ich mich reinlegen könnte, soooo lecker ist sie. Bis auf die längere Garzeit im Ofen ist die Wildscheinkeule super einfach zuzubereiten. Und die Wild-Preiselbeeren geben der Soße den letzten Schliff. Ich hatte den Braten 2 1/2 Stunden im Ofen, allerdings hätten auch 2 Stunden ausgereicht. Das Fleisch war trotzdem sehr zart und wir waren begeistert von diesem Rezept! Als Beilage hatten wir Kartoffelklöße und Rotkohl, aber da könnt ihr natürlich nach Belieben variieren.
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Erinnert ihr Euch noch an den weltbesten Karottenkuchen? Letzte Woche hatte ich wieder so ein „Wow-Erlebnis“, und zwar mit der weltbesten Spaghetti Bolognese! Ehrlich gestanden gab es früher bei uns zu Hause Spaghetti mit Knorr Fix, was für mich damals als Kind oberlecker war. Aber hat man einmal im Leben diese Spaghetti Bolognese probiert, möchte man nie nie niemals wieder irgendeinen Fix-Kram essen. Ein sehr wichtiger Bestandteil der Bolognese ist das Soffritto, dass aus Karotten, Staudensellerie, Zwiebeln und Fett (Butter und/oder Öl) besteht. Beim Dünsten des Gemüses ist es sehr wichtig, dass es keine Farbe annimmt, aber trotzdem leicht köchelt, damit sich die Aromen gut entfalten können. Ich habe den Regler der Herdplatte auf 2 – 3 von 10 gestellt. Als Fleisch eignet sich am Besten Rinderhack, da es nicht so viel Wasser lässt wie gemischtes Hack oder Schweinehack. Wichtig ist, dass das Fleisch eine gute Qualität hat. Wir kaufen es immer frisch vom Fleischer unseres Vertrauens.
Nun kommen wir zu den Tomaten. Wer glaubt, eine Bolognese müsste in Tomatensauce schwimmen, liegt falsch. Die Tomaten sollen nur etwas Säure und Farbe in die Bolognese bringen. Dafür lege ich Euch Pomìto passierte Tomaten* ans Herz. Diese nehme ich auch immer für Spaghetti mit Tomatensauce. Durch die Peproncini bekommt die Sauce eine tolle Schärfe. Aber das Wichtigste überhaupt …
Heute gibt es mal ein typisch deutsches Gericht. Wohl gemerkt auf Wunsch des Lieblingsmannes. Der hat sich beschwert angemerkt, dass wir viel zu wenig deutsche Küche essen. Das soll sich in Zukunft ändern. Dein Wunsch ist mir Befehl! Mögt ihr die deutsche Küche und wenn ja, habt ihr ein Lieblingsgericht? Bei uns gab es letztes Wochenende Jägerschnitzel mit Kartoffelbällchen. Die hat meine Mama früher immer gemacht und da kommen automatisch Kindheitserinnerungen bei mir hoch. Für das Jägerschnitzel habe ich mich für ein paniertes Schweineschnitzel entschieden. Man kann beides, Schwein oder Kalb nehmen. Eigentlich isst man es als Jägerschnitzel unpaniert, aber wir beide mögen es paniert auch sehr gerne und man kann die Reste noch schön am nächsten Tag snacken oder auf Brot essen. Wichtig ist allerdings das Klopfen des Schnitzels. Dafür legt man es am besten zwischen Frischhaltefolie oder in einen Gefrierbeutel und nimmt eine Pfanne oder einen Stieltopf und klopft das Schnitzel flach. Das hat den Vorteil, dass es schneller gar ist und die Panade nicht so schnell anbrennt, aber auch, dass es zarter wird. Aber nicht zu stark und nicht mit einem gezackten Fleischklopfer klopfen. Dadurch werden die Fasern zerstört und das Fleisch wird trocken und zäh. Wenn die Qualität des Fleisches sehr gut ist, braucht man es nicht so lange zu klopfen. Ihr könnt das Ganze natürlich auch umgehen und lasst das Schnitzel einfach schon beim Fleischer klopfen.
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Heute kommt alles zusammen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen. Mal wieder bin ich spät dran. Alles fing mit unserer Reise in die Bretagne an. Dort habe ich zufällig von dem lieben Tim von L’art de gourmet erfahren, dass er und Ilona von NO FASTFOOD TODAY ein Blogevent starten, dass da heißt „Bretagne meets Provence“. Ilona liebt die Bretagne über alles und hat seit Kindheitstagen fast ein Jahr ihres Lebens dort verbracht und Tim ist ein absoluter Fan der Provence mit den duftenden Lavendelfeldern und Weinbergen. Da wir nun auch fast 3 Wochen in der Bretagne verbracht haben, kann ich Ilona’s Liebe zu diesem wunderschönen Fleckchen Erde vollkommen nachvollziehen, aber auch die Provence reizt mich sehr und steht schon ganz oben auf meinen Reiseplänen. Da wir absolut begeistert von der bretonischen Küche waren, möchte ich nun gerne ein ganz besonderes Rezept zu diesem tollen Blogevent beisteuern: Le Parmentier de queue de boeuf oder auch Ochsenschwanzragout mit Kartoffel-Sellerie-Püree. An unserem ersten Abend in Saint-Lunaire waren wir im Restaurant du Décollé essen und waren vor allem von der Hauptspeise „Le Parmenter de queue de boeuf“ absolut begeistert. Da stand fest: dieses Rezept passt wunderbar zu dem Blogevent von Ilona und Tim. Also habe ich, als wir wieder Zuhause waren, alles gegeben, um das Rezept vom Du Décollé zu ergattern. Und tatsächlich, das Restaurant hat es mir zugeschickt, auf französisch natürlich. Aber wozu hat man denn eine deutsch sprechende französische Freundin (Danke Audrey!). Natürlich war nicht jedes Detail beschrieben. Welches vom Guide Michelin empfohlene Restaurant verrät wohl sein komplettes Rezept. Etwas abgewandelt habe ich es aber ganz gut hinbekommen. Das Fleisch war super zart und zusammen mit den Champignons und der Soße ergab es einen leckeren Gaumenschmaus. Die Story, warum wir erst um 23.30 Uhr gespeist haben, lasse ich jetzt mal weg. Ich sage Euch nur, fangt nicht erst abends mit dem Kochen an.
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