Kategorie: Kasseler
Grünkohl habe ich erst ganz bewusst wahrgenommen, als wir damals in die Nähe von Bremen gezogen sind. Denn dort geht nichts ohne mindestens eine Kohltour pro Jahr, die man quasi gleichsetzen kann mit einem völligen Alkoholabsturz. Ja, ihr habt richtig gehört. In Bremen und umzu (wie man dort gerne sagt) trifft man sich mit Freunden oder Arbeitskollegen in der kalten Jahreszeit, meistens im Januar oder Februar, um einen sehr laaaaaangen Spaziergang zu machen. Jeder bekommt ein kleines Schnapsglas um den Hals gehängt und der nötige Alkohol dazu wird in einem sogenannten Bollerwagen untergebracht. Dann wird an jeder Kreuzung gehalten und der gewünschte Schnaps wird ausgeschenkt. Ach, und so lustige Spielchen finden außerdem statt. Versenke die Spaghetti in die Makkaroni z.B., mit dem Mund versteht sich. Ihr könnt euch vorstellen, wie das bei steigendem Alkoholpegel ausarten kann. Umso mehr freut man sich auf das anschließende Kohlessen in einer der zahlreichen Gaststätten. Lange im Voraus zu reservieren empfiehlt sich. Wer den meisten Kohl schafft, wird zum Kohlkönig ernannt und darf die nächste Kohltour ausrichten. Außerdem bekommt der Kohlkönig einen Orden. Trotz Kälte, Regen oder Schnee habe ich diese Kohltouren geliebt. In der Bremer Gegend wird der Grünkohl mit Pinkel zubereitet. Wie das geht, könnt ihr beim Kleinen Kuriositätenladen nachlesen. Bei mir gibt es allerdings heute den Grünkohl mit Kasseler und Bregenwurst. Nicht, weil ich keine Pinkel mag, aber weil der niedersächsische Lieblingsmann auf die Bregenwurst zum Grünkohl besteht. Ob ihr nun Pinkel, Bregenwurst, Kasseler oder sogar Schweinebacke zum Grünkohl reicht, bleibt euch überlassen. Hauptsache eine Sache davon ist fettig. Das gibt dem Grünkohl einen richtig tollen Geschmack!
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Wollt ihr mein allerliebstes Rezept zu Kasslerbraten mit Sauerkraut und Kartoffeln wissen? Ich habe Kasseler schon öfter zubereitet und jedes mal etwas anders, aber dieses Mal ist es wirklich perfekt geworden. Die Idee dazu habe ich von hier und nur ganz leicht abgewandelt. Das Kasseler wird so zart und die Sauce dazu ist einfach nur ein Traum – soooo lecker! Am liebsten esse ich Kasselerbraten mit Sauerkraut und Kartoffeln. Ich habe gleich 4 Portionen gekocht, denn auch aufgewärmt am nächsten Tag schmeckt es super. Endlich kam auch mal wieder mein Lieblingsbräter* von Le Creuset ins Spiel, den ich meistens nur im Herbst und Winter raushole. Er hat wie immer gute Dienste geleistet und ich möchte ihn nicht mehr missen.
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