Frühlingsdeko & selbstgestricktes Kissen

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich die letzten beiden Tage genossen habe! Nach einer Woche Dauerregen kam doch tatsächlich hier in Hamburg die Sonne raus. Alle Welt strömte nach draußen. Auch wir! War das herrlich! Den Spaziergang an der Außenalster habe ich gleich zum Anlass genommen, mir frische Blumen mitzunehmen. Ich liebe Tulpen, besonders die gefüllten. Bei den Farben variiere ich gerne. Dieses Mal habe ich mich für eine gerade sehr angesagte Farbe, nämlich altrosa entschieden, die perfekt mit unseren schlammfarbenen Wänden und den schwarzen Möbeln harmoniert.

Für kleine, schmale Vasen kaufe ich mir gerne Wachsblumen, mal in Weiß und auch mal in Rosa. Die machen sich in jedem Interieur gut. Und Hyazinthen dürfen auch nicht fehlen. Die verströmen in der ganzen Wohnung ihren frühlingshaften Duft! Ja, ich weiß, wir haben noch keinen Frühling, aber man darf doch wohl noch etwas träumen, oder? Für Hyazinthen gibt es spezielle Gläser, die unten Platz für die langen Wurzeln bieten und oben die Knolle beherbergen.

Wenn man die Hyazinthe aus dem Topf nimmt und die Erde entfernt, muss man sehr vorsichtig vorgehen, da die Wurzeln schnell abbrechen können. Ich löse immer erst vorsichtig die Erde mit den Fingern und spüle den Rest dann unter fließendem Wasser ab. Dann Wasser in das Hyazinthenglas geben, bis kurz vor der Kuhle. Die Knolle selbst sollte kein Wasser abbekommen. Nun vorsichtig die Wurzeln durch die Öffnung schieben und die Knolle auf die Kuhle setzen. Dann heißt es warten und hoffen, dass die Blüte sich gerade nach oben entwickelt. Denn sobald sie etwas schräg wächst, kann es sein, dass aufgrund der Gewichtsverlagerung die ganze Pflanze aus dem Gefäß kippt. Am besten jeden Tag mal etwas schauen und eventuell die Knolle etwas verschieben. Ich habe meine Gläser bestimmt schon 15 Jahre und jedes Jahr im Frühjahr werden sie wieder aus dem Schrank geholt. Hier findet ihr so Ähnliche. Dieses hier, mit Teelichtaufsatz, finde ich auch ganz schön.

Ich hatte euch doch Ende letzten Jahres erzählt, dass ich begonnen habe zu stricken. Die liebe Regine von leuchtend grau hat es mir beigebracht. Da wir uns über Weihnachten nicht gesehen haben und ich den unbedingten Drang hatte das Kissen fertigzustellen, habe ich es kurzerhand mit genommen und siehe da, die Mama vom Lieblingsmann konnte mir helfen. Früher selbst viel gestrickt hat sie mir gezeigt, wie ich das Kissen an den Seiten zusammenstricke. Als Verschluss habe ich einfach 4 Schnüre an das Kissen gehäkelt und diese dann mit jeweils einer Schleife verschlossen. So kann man das Inlett immer noch gut rausnehmen, wenn man den Bezug mal waschen möchte. Obwohl nur mit rechts gestrickt (gut für Anfänger wie mich), bin ich richtig stolz auf mein erstes, kleines Werk. Demnächst wollen Regine und ich der Hamburger Wollfabrik einen Besuch abstatten. Bis dahin muss ich mir noch überlegen, was ich als Nächstes stricken möchte. Wenn einer von euch eine schöne Idee hat, immer her damit!

Das schöne Wetter ist nun leider wieder vorbei und Schneefall ist in den nächsten Tagen angesagt. Würde der liegen bleiben, würde ich mich sogar freuen. Aber meistens haben wir hier in Hamburg nur Schnee-Matsch. Naja, wir werden es sehen. Dann werde ich wenigstens in der Wohnung für Frühlingsstimmung sorgen!

Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag!

Nadine