Darß Special Teil II – Ostseebad Ahrenshoop

Nachdem wir den ersten Einkauf im nahe gelegenen Supermarkt erledigt hatten, haben wir uns am Tag unserer Ankunft im Seehaus Ahrenshoop nachmittags auf den Weg zum Strand gemacht. Auf den Weg gemacht ist schon fast zuviel gesagt, denn der Strand ist nur einen Katzensprung, genauer gesagt 3 – 4 Minuten, vom Ferienhaus entfernt. Winddichte Jacke an und los. Die Kleene unserer Freunde bewies sich gleich als super Architektin und baute mit dem Papa Sandburgen. Für Kinder ist es dort natürlich toll. Wasser und Sand, was will man mehr? So relaxten wir den Nachmittag am Strand in der Sonne, legten uns in den Sand und genossen die Ruhe. Das Schöne an einem Urlaub in der Nebensaison ist, dass keine Massen von Touristen an einem vorbeiströmen. So kann man sich wunderbar erholen. Und ich mag diese Stille sehr!

Am Abend wurden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt. Über unseren Köpfen braute sich gewaltig etwas zusammen und in der Ferne konnte man sehen, wie sich die Wolken über dem Meer entleerten. Grandios! Wolkenloser Himmel kann ja jeder. Ich mag diese Art von Schauspiel sehr gerne und könnte stundenlang zuschauen, wie sich immer wieder neue Formationen bilden.

Den Tag danach wollten wir ruhig angehen lassen und etwas das Ostseebad Ahrenshoop erkunden, nicht aber ohne vorher noch einmal dem Strand einen Besuch abzustatten. Das Meer toste und die Wolken spielten miteinander Fangen.

Direkt oben am Strand führt ein Weg durch ein Wohngebiet Richtung Ortsmitte, den wir eingeschlagen haben. Wir schlenderten entlang der Hauptstraße, an der sich viele kleine Läden, Cafés und Restaurants befinden. Und natürlich Künstlerhäuser und Galerien, denn in Ahrenshoop siedelten sich ab Ende des 19. Jahrhunderts immer mehr Kunstmaler an. Ehrlich gesagt kein Wunder, bei dieser Landschaft! Infolgedessen entwickelte sich der Ort zum Seebad. Der Kunstkaten wurde 1909 gebaut. In diesem finden immer noch regelmäßig Ausstellungen statt. Im August 2013 eröffnete das Kunstmuseum Ahrenshoop, welches sich in unmittelbarer Nähe zu unserer Unterkunft befand. Ihr seht also, wenn ihr kunstinteressiert seid, dann ist das der richtige Ort auf dem Darß für euch! Aber auch als Kunstbanause fühlt man sich hier definitiv wohl.

Im Café Namenlos haben wir eine kleine Pause eingelegt und uns einen leckeren Kuchen gegönnt. Die hauseigene Konditorei überrascht mit über 140 Gebäcksorten, darunter auch die Namenlostorte. Sie ist dem über hundert Jahre alten Café gewidmet. Ich hatte ganz unprätentiös einen Pflaumenstreuselkuchen, der super lecker war! Allerdings waren unser Männer von ihrer gewählten Torte (ich glaube, es war die Nusstorte) nicht ganz so begeistert, aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Auf dem Rückweg sind wir am Fischkaten vorbeigekommen, der sich direkt am großen Parkplatz befindet. Hier gibt es täglich frischen & geräucherten Fisch, Fischbrötchen, Fischgerichte und einmalige Suppen. Unser Abendessen war gesichert! Und es war unglaublich lecker, da waren wir uns dieses Mal alle einig. 2014 wurde der Fischkaten vom Feinschmecker mit dem goldenen Burger ausgezeichnet. Zu Recht!

Ahrenshoop Buhnen

Ahrenshoop Buhnen

Heute verabschiede ich mich mit einem Bild vom Ahrenshooper Strand, bei dem nach langer Zeit mal wieder mein Graufilter zum Einsatz kam. Die Sonne gab ihr Bestes und tauchte den Abendhimmel in ein zartrosa Licht. Fast ein bisschen Kunst, oder?

Im nächsten Darß Special nehme ich euch mit auf einen Spaziergang an die Steilküste Wustrows, die sich nahe Ahrenshoop befindet. Es gibt leckeren Mohnkuchen und auch der Graufilter kommt wieder zum Einsatz.

Nadine

Hier geht’s zum Darß Special Teil I – Seehaus Ahrenshoop