Darß Special Teil I – Seehaus Ahrenshoop

Einige von euch, die mir auf Instagram folgen, können sich vielleicht noch daran erinnern, dass wir Ende September letzten Jahres eine Woche auf dem wunderschönen Darß verbracht haben. Zusammen mit unseren lieben Nachbarn und Freunden haben wir das bezaubernde Seehaus Ahrenshoop gemietet. Wie ich auf dieses Juwel gekommen bin, erzähle ich euch jetzt. Es war im April, wir waren gerade von unserem Kurztrip nach Scharbeutz zurück, da kribbelte es mir schon wieder in meinen Fingern. Wir hatten schließlich noch keinen richtigen Sommerurlaub gebucht. Der Lieblingsmann wollte gerne mit dem Auto irgendwo hinfahren und Deutschland oder ein an Deutschland grenzendes Land sollte es sein. Na gut, da ließe sich doch etwas machen.

Die Niederlande, Dänemark, Polen und zuletzt die Region Piemont in Italien hatten wir kurzzeitig ins Auge gefasst, aber irgendwie dann doch wieder verworfen. Ihr müsst wissen, wenn mir die Lage & besonders die Einrichtung des Hotels oder Ferienhauses nicht gefällt, dann ist es gelaufen. Nichts zu machen. Obwohl ich schon sehr gerne in den Piemont gefahren wäre. Ein Bekannter vom Lieblingsmann, der dort ein Anwesen besitzt, schwärmt nur so von dieser Region. Aber ich habe leider keine ansprechende und bezahlbare Unterkunft gefunden. Denke gerade drüber nach, dort selber ein Haus zu kaufen und einzurichten. Ach nee, die 49 Millionen aus dem Eurojackpot gingen ja an einen Kölner. Hatte ich ganz vergessen.

Bei meiner Suche bin ich dann allerdings irgendwann auf die Internetseite Schöne Urlaubsorte gestoßen, auf der ich mir ungelogen alle Seiten angeschaut habe und aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Endlich mal eine Seite, die nur individuelle und schön eingerichtete Unterkünfte zeigt. Ich war begeistert! So bin ich auch auf das Seehaus Ahrenshoop aufmerksam geworden. Das Haus, die Einrichtung und die Lage zum Strand haben mich überzeugt. Und auf den Darß wollte ich sowieso schon immer mal, verbringt dort doch jedes Jahr mein Paps mit seiner Frau den Jahresurlaub und berichtet hinterher immer wieder begeistert davon. Da das Haus für 2 Personen etwas zu groß ist, haben wir kurzerhand unsere lieben Nachbarn gefragt, ob sie nicht Lust haben mitzukommen.

Am Sonntag, den 20.09.2015 ging es los. 3 Stunden später und um eine Fastfood-Mahlzeit reicher, bogen wir in eine Allee mit knorrigen alten Bäumen ein. Oh ja, dieser Weg gefiel mir! Und auch die Fotogalerie auf der Internetseite der Vermieter hatte nicht zu viel versprochen. Ich fühlte mich sofort wohl in dem modern eingerichteten Reetdachhaus mit seiner wunderschönen Terrasse und dem verträumten Garten. Hinter den Bäumen folgt noch ein Grünstreifen mit einem Pflaumenbaum und einer Wäscheleine. Jaaa, endlich mal wieder Wäsche an frischer Luft trocknen – dieser Duft, ich habe ihn immer noch in der Nase. Ja, ich weiß, diese Großstadtmenschen… Aber wir haben zu Hause bis jetzt leider nur die Möglichkeit die Wäsche in der Wohnung zu trocknen. Seht ihr, ich kann mich auch an kleinen Dingen erfreuen. Hinter der Wäscheleine ist nur noch Feld, so weit das Auge reicht. Und auch ansonsten eine himmlische Ruhe! Perfekt, um zu relaxen.

Im Inneren des Hauses gibt es 2 Schlafzimmer mit Doppelbetten (eines im Erdgeschoss und eines im Obergeschoss) sowie 2 Einzelzimmer, die sich auch auf der oberen Etage befinden. Allerdings muss ich dazusagen, dass das Doppelbett im Obergeschoss nur 1,40 m breit ist. Das muss man mögen. 2 Badezimmer (eines mit Badewanne und eines mit Dusche) befinden sich im Erdgeschoss. Die Küche des Seehaus Ahrenshoop war 1a ausgestattet, besser hätte es nicht sein können. Ich habe mich gefühlt wie zu Hause. Es hat an nichts gefehlt, selbst Backformen und Gewürze waren vorhanden. Dafür ein großes Lob! Direkt angrenzend befindet sich das stylische Esszimmer (die Lampe muss ich haben!) mit Kamin. Auch eine kleine Schreibtischecke ist in diesem Zimmer integriert.

Auf der anderen Seite, zur Terrasse hin, befindet sich das Wohnzimmer. Toll fand ich das in der Mitte eingelassene Panorma-Fenster mit Blick auf grün. Ja, der Fernseher ist in der heutigen Zeit etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wer will denn schon bei dieser tollen Umgebung fernsehen? Denn nur 2 Gehminuten entfernt befindet sich der endlose Sandstrand, von dem ich euch demnächst berichten werde. Bis auf die wenigen genannten Kritikpunkte haben wir uns alle die eine Woche an diesem lauschigen Ort pudelwohl gefühlt und waren erholt, als wären wir 3 Wochen im Urlaub gewesen.

Und, Fernweh bekommen?

Ich könnte gerade wieder losfahren, denn auch im Winter stelle ich mir diesen Ort sehr idyllisch vor.

Nadine (die immer noch bellt wie ein Hund und mittlerweile aus Taschentüchern kleine Berge bauen kann)